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„MICRO(U)TOPIAS“, als antagonistisches Begriffspaar, entspricht einer fragenden Haltung gegenüber künstlerischen Ausdrucksformen, denen ein soziales Moment inhärent ist. Kunst solle, laut Nicolas Bourriaud, zum Medium der Herstellung von Gemeinschaft werden und so Relationen zwischen Subjekten generieren. Doch inwiefern können partizipative, performative, installative und interdisziplinäre Projekte Denkanstöße bieten, um aktuelle Strukturen zu hinterfragen? Was muss oder soll Kunst überhaupt erfüllen in Zeiten politischer und gesellschaftlicher Umbrüche und dauerhafter Krisen?
Was passiert, wenn man sich einem „Gemeinsam-sein“ innerhalb einer gemeinschaftlichen Erfahrung verweigert? Welche Fragen müssen gestellt werden, um gesellschaftliche Strukturen offen zu legen und können wir grundsätzlich davon ausgehen, dass innerhalb einer intersubjektiven Erfahrung Differenzen und Partikularitäten reflektiert werden können?“