VarIABLE VIRTUreaALITÄT

http://galerie5020.at/programm/variable-virtureaalitat

„Die Ausstellungsreihe unter dem Titel „V(ar)iable Virtu(re)alität“ wagt einen medienarchäologischen Blick auf das Vexier(-spiel) unseres Gedächtnisbegriffes. Neue Technologien verlieren sich nicht in einem metaphysischen Begriff von Erinnerung, sondern erfassen Gedächtnis auf der operativen Ebene (Programme). Der klassischen Verschlagwortung des Archivs setzte man den technischen Speicher mit elektrischen Impulsen entgegen, der keine Differenz zwischen Vergangenheit und Gegenwart kennt. Das primäre Ziel des Speicherns wich einer permanenten Übertragung, einem Zwischenspeicher, ohne tatsächliche Spuren zu hinterlassen.“

Was geschieht, wenn Erinnerung beliebig verfüg-, abhör-, anseh- und versetzbar wird?
Wenn die Gegenwart ein mise en abîme der eignen Zeit wird, selbst in die Epoche der technischen Reproduzierbarkeit getreten?

(Wolfgang Ernst, Das Gesetz des Gedächtnisses, Berlin 2007)

MICRO(U)TOPIAS – Thema des Jahresprogrammes 2017 in der Galerie 5020

http://galerie5020.at/programm/jahresprogramm-2017

„MICRO(U)TOPIAS“, als antagonistisches Begriffspaar, entspricht einer fragenden Haltung gegenüber künstlerischen Ausdrucksformen, denen ein soziales Moment inhärent ist. Kunst solle, laut Nicolas Bourriaud, zum Medium der Herstellung von Gemeinschaft werden und so Relationen zwischen Subjekten generieren. Doch inwiefern können partizipative, performative, installative und interdisziplinäre Projekte Denkanstöße bieten, um aktuelle Strukturen zu hinterfragen? Was muss oder soll Kunst überhaupt erfüllen in Zeiten politischer und gesellschaftlicher Umbrüche und dauerhafter Krisen?

Was passiert, wenn man sich einem „Gemeinsam-sein“ innerhalb einer gemeinschaftlichen Erfahrung verweigert? Welche Fragen müssen gestellt werden, um gesellschaftliche Strukturen offen zu legen und können wir grundsätzlich davon ausgehen, dass innerhalb einer intersubjektiven Erfahrung Differenzen und Partikularitäten reflektiert werden können?“

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NEWS – NEWS – NEWS – – – Links – Links -Links

 

Link vom Event bzw Veranstaltung: http

Identität „Hierophantin Enthüllerin Heiliger Geheimnisse“ mit dem Link von der Hierophantin in Facebook: http//bit.ly/MissHierophant_on_Facebook

Identität auf YouTube: „Miss Hierophantin“ mit Link:  http://bit.ly/MissHierophant_on_YouTube

Identität bei Twitter:

Miss Hierophant
@MissHierophant

Identität bei Instagram: „hierophantin“

 

Und eines der EAT-Girls ist krank – aber ein anderes ist für sie eingesprungen.

 

Ansonsten sind wir bereit für Besucher

 

Nummer 8: Conny Obermüller

Conny: Fotodokumentation – Kaleidoskop der Momentaufnahmen: geschwind erhascht, gespürt, um wiederkehrend im gegenwärtigem Sein zu verweilen, sinnlich angeregt berührt.

Und nun die Nummer 7: Renate Hausenblas

Renate kocht gerne, redet gerne und greift gerne Ideen auf die im Raum kreisen und dann schreibt Sie Konzepte – aus Spaß an der Freude. Obwohl die meisten Konzepte in den Tiefen des elektronischen Archivs verschollen bleiben, werden manche doch analog bzw. real verwirklicht.

 

Skype: Anmeldung

Die Hierophantin  hat sich inzwischen auch unter „Miss Hierophant“ bei Skype registriert.  Allerdings schaffte sie es noch nicht selber anzurufen.

Das Ereignis

13 Frauen, ein Dinner: Gemeinsam ein Abendmahl zubereiten, die Tafel decken und speisen. Das Mahl, als gesellschaftliche Form geht weit über das gemeinsame Verspeisen einer Mahlzeit bei Tisch hinaus. Als ritualisierte Handlungsabfolge verbindet das gemeinsame Mahl die zwischenmenschliche Annäherung, in Form des gemeinsamen Gesprächs und der Repräsentation. Der Handlungsrahmen (oder der offizielle Anlass) kann hierbei schnell durch den persönlichen Rahmen „gestört“ werden. Festgelegte Handlungsmuster, Rituale, Bräuche und Situationen können neu verhandelt werden. Das Mahl als Symbol für Gemeinschaft, als Sinnbild für Verhaltensweisen wird von Miss Hierophant and the twelve eat-girls zu einem performativen, multimedialen Kommunikationsnetzwerk ausgelotet.

Wir fotografieren, nehmen auf, zeichnen, skizzieren, notieren und schreiben mit. Dies tun wir auf Papier, Youtube, Tischtuch, Blog, Facebook, Leinwand und im Notizbuch.
Wer sind wir? Wer nimmt Platz an der Tafel? Was speisen wir? Offen ist vieles! Wir werden feiern und dies dokumentieren! Ihr werdet schauen und hören.

Was bleibt? Die Wirklichkeit mit einem abgespeisten, leergegessenen Tisch. 13 Frauen, die verschwunden sind. Der virtuelle Raum:  Der Augenblick erscheint im Netz. Dort schwebt das Geschehen zeitlos. Vereint die Gleichzeitigkeit der virtuellen Galerie mit den Objekten im Raum als Dokumentationen eines Mahls. Ein flüchtiger Widerschein der Menschheit. 

* Hoffentlich nicht das letzte, sondern eben ein „Supper“, da ja keiner der Protagonisten hingerichtet werden soll.

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Instagram: hierophantin; YouTube:https://www.youtube.com/channel/UCublcIJpu3DrVcK7GRQoE2A

Nummer 5: Saskia Nagy

Saskia, die als Vegetarierin sich mit viel Liebe an der Verbildlichung der Textur von Fleisch beschäftigte. Ihre wortreichen und fantastischen mit Enthusiasmus vorgetragenen Erklärungen dazu ließen einen das Kotelett spüren und den Wunsch aufkommen es anzufassen – Kulturvermittlung vom feinsten.
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